Da Google immer häufiger auch mobil genutzt wird, ist es gerade für Webseitenbetreiber künftig nicht nur oberste Priorität in Google für PC und Laptop gefunden zu werden, sondern es ist ebenso wichtig, dass die eigene Seite auch mobil von den Nutzern bemerkt wird.

Dieses Jahr hat das Institut Eye Square nun die Studie „Performance von Mobile Search 2017“ durchgeführt, um für seinen Auftraggeber Google, den Effekt von Anzeigen auf die Nutzer von mobilen Geräten zu untersuchen und dass, mit wirklich sehr interessanten Ergebnissen, die jeder Webseitenbetreiber kennen sollte.

Dafür zeigte das Eye Square Institut Anzeigen von Unternehmen, die sich als Kooperationspartner für die Studie zur Verfügung gestellt haben, wie Stepstone, VW, Gravis, Conrad und HRS, und untersuchte diese Anzeigen auf ihren Werbeeffekt bei den Testteilnehmern, die für die mobilen Nutzer stehen. Weiterhin wurde dank der verwendeten „Eye-Tracking-Technologie“ analysiert, wie die einzelnen Anzeigen im Vergleich, in puncto Wahrnehmung, auf dem Smartphone abschneiden.

Bereits nach Sekunden fällt die Entscheidung!

Was besonders interessant ist, ist die Tatsache, dass Nutzer sich laut der „Performance von Mobile Search 2017 – Studie“ auf mobilen Geräten noch wesentlich schneller entscheiden, als auf einem herkömmlichen Desktop. So beträgt die ermittelte Durchschnitts-Betrachtungsdauer von Suchergebnissen nicht mehr als 13,7 Sekunden, ehe sich der Anwender für eines der Suchergebnisse entscheidet.

Bei einer Google-Suche über einen Desktop hingegen, kommen die Anwender auf eine Betrachtungszeit von 15,4 Sekunden im Schnitt, was 11 % länger ist, als bei der mobilen Suche. Dort zeigen sich die Nutzer entschlossener und entscheiden zügiger.

Position 1 mobil wichtiger

Ebenfalls bemerkenswert ist, dass bei der mobilen Suche mehr Wert auf die 1. Position in den Suchergebnissen gelegt wird. Mehr als die Hälfte der Betrachtungszeit wenden die Nutzer durchschnittlich auf die Betrachtung der ersten 3 Suchergebnisse auf, welche angezeigt werden, also die Top 3 auf der Liste.

Der 1. Platz wird weitläufig mit der Stärke und Größe eines Unternehmens assoziiert. So sind 63 % aller Befragten der Überzeugung, die Position auf der sich eine Marke oder ein Unternehmen in den Suchergebnissen befindet, hinge vom Bekanntheitsgrad ab. 51 % der Teilnehmer halten die Rankingposition für einen Indikator der Beliebtheit einer Marke. 47 % der Befragten sehen in der Top-Position jedoch ein Indiz für die Relevanz einer Marke.

Kombination von SEO und SEA führt zu mehr Klicks!

Ein weiteres Ergebnis der Studie macht deutlich, dass Seiten dann ein höheres Klickvolumen generieren können, wenn sie auf die bewusste Kombination von Suchmaschinenwerbung (SEA) und Suchmaschinenoptimierung (SEO) gleichermaßen setzten. So konnten Seiten, welche ausschließlich auf eine organische Einzeleinblendung gesetzt haben nur etwa 14 % der analysierten Klicks für sich verzeichnen.

Seiten, die weiterhin nur auf bezahlte Einzeleinblendungen setzten, brachten es auf 32 % aller Klicks. Kombinierten Seiten jedoch bezahlte und organische Resultate, konnten sie beinahe die Hälfte aller Klicks, nämlich nicht weniger als 49 % erreichen.

Doch auch bei Faktoren wie dem Kaufimpuls und der Erinnerung an eine Marke, lag die Kombination von SEA und SEO deutlich vorne im Vergleich mit Marken, welche nur in Form einer organischen Anzeige oder einer bezahlten Anzeige sichtbar sind. So kann die Erinnerung an eine Marke und die Kaufabsicht des Nutzers durch den bewussten doppelgleisigen Marken-Kontakt des Nutzers direkt beeinflusst und sogar signifikant erhöht werden.